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Blog – Makotokai, Karate und Kampfkunst

Was gibt uns die Kata für unser Training?

19/10/2017

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Für die, die mit dem Begriff nichts anfangen können, unter "Kata" versteht man im Karate Formen, also längere Sequenzen von Techniken und Bewegungen, die man für sich studiert und übt. Die meisten Katas bestehen aus mehr als vierzig Techniken, die in einem Bewegungsablauf zusammengefügt werden.
Aber welchen Zweck haben Katas? Nicht selten sieht man heute – besonders in Kata-Wettkämpfen – große Bewegungen, eindrucksvolle Techniken und hört laute Kiais (Kampfschreie). Der eigentliche Zweck einer Kata ist jedoch das Studieren, Erlernen und Üben der richtigen Struktur und Haltung, das Einsetzen der richtigen Muskelverkettungen, das optimale Zusammenspiel von Muskeln und Faszien in der Bewegung – das alles mit dem Ziel zugrunde liegende Prinzipien zu verstehen und zu verinnerlichen, um diese später im Freikampf in den Bewegungen und Techniken intuitiv und gleichzeitig bewusst und strategisch einzusetzen zu können.

Katas müssen auf verschiedenen Ebenen studiert werden. So lernt man zum einen Bewegungsabläufe und Sequenzen, auf einer tieferen Ebene aber Techniken, noch weiter darunter das Beherrschen des eigenen Körpers und schlussendlich das Verstehen und Verinnerlichen der in der Kata enthaltnene Prinzipien. Diese verschiedenen Ebenen drücken sich sowohl in den großen Bewegungen und Techniken, wie in kleinen Details der Haltung und der Ausführung der Techniken aus.

Wer also eine Kata mit dem Ziel trainiert, dass sie von außen möglichst eindrucksvoll wirkt, studiert und lernt nur einen kleinen Teil dessen, was die Kata zu bieten hat. Was nützt ein spektakulärer Tritt, wenn dabei aufgrund eines schlechten Standes die Kraft und Energie nicht effizient auf den Gegner übertragen wird? Wie will man effektiv und strategisch kämpfen, wenn man sich verausgabt, weil man nicht gelernt hat seine Kraft und Energie effizient in den Techniken einzusetzen?

Genügt es also Katas zu studieren, um ein guter Kämpfer zu werden? Natürlich nicht. Alle anderen Formen des Trainings, wie zum Beispiel Kumite (Freikampf), Fitness und mentale Vorbereitung sind ebenso notwendig. Aber richtig angewendet ist die Kata ein wertvolles Werkzeug mit dem man seine Techniken, seine Struktur und seinen Art zu kämpfen über seine eigenen Grenzen hinaus heben kann.

In modernem Sportkarate hat die Struktur in der Kata an Bedeutung verloren. Die Positionen sind häufig falsch und lediglich "nett anzusehen". Es ist das Wissen alter Meister, das uns lehrt wie eine Stellung "unverrückbar wie ein Berg" wird. Wozu brauchen wir das? Wenn wir keinen guten Stand haben, wird der Großteil der Kraft, die man mit einer Technik übertragen will, zu einem zurückkehren anstatt auf das Ziel übertragen zu werden. Der einzige Einwand, den ich gelten lasse, ist: "Aber...in unserem Karate-Stil berühren wir uns nicht. Darum sind uns Aufschlag-Energie, Schwerkraft und die Gesetze der Physik egal." In diesem Fall – kein Widerspruch... aber das ist nicht die Art von Karate, die ich mache. Das ist nicht mein Weg. Paolo Bolaffio
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